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Pics Zillo Festival 2002

AurA TourA Reviews & Pics


Hier findet ihr meine damaligen Infos und Berichte zur AurA Tour 2002:


24.01.2002 Portsmouth - Wedgewood Rooms

Eins fällt sofort auf:
Erstmalig wurden weder "Tower Of Strength" noch "Deliverance" gespielt, soweit ich weiß gab`s das noch nie seit Bestehen der Songs und das ist wahrlich schon lange, lange her...
Aber ich habe schon gehört, dass es wohl nicht dabei bleibt und die Songs durchaus noch gespielt werden.
Großartige Details von der Show sind mir noch nicht bekannt. Es soll aber klasse gelaufen sein und die Herren waren zufrieden und natürlich gut angeheitert (aber das ist ja an sich nix neues). Rein äußerlich hat sich Wayne mal wieder etwas verändert und er läuft jetzt mit einer stacheligen ORANGEN (!) Kurzhaarfrisur durch die Botanik. Mehr Infos folgen später.


27.01.2002 Paris - La Locomotive

Der Sound soll mal wieder nicht so berauschend gewesen sein, aber das Problem gibt´s im Loco scheinbar immer! Die Fans waren trotzdem zufrieden und feierten gut ab.


28.01.2002 Frankfurt Pics: B. Stiller

Palaver ;-)


Okay, bevor ich alle Konzerte nicht mehr auseinanderhalten kann, hier mein - zugegebenermaßen nicht völlig objektiver - Bericht:
Nach einer unerwartet kurzen Fahrt von nur 2,5 Stunden ohne Stau (und das Montags im Berufsverkehr) kam ich um 17.30 am Batschkapp an und stolperte noch rechtzeitig zum Soundcheck in die Halle. Gutes Timing, denn die Herren stimmten gerade "Naked And Savage" an und mir flogen erstmal die Ohren weg ;) Großes "Hallo" mit Julia & Dave und dann stand ich auch schon mitten im Merchandise-Chaos. Während die Band, sichtlich gut gelaunt, weiter spielte, versuchte ich so gut es ging Julia in ihrem T-Shirt Gewusel zu helfen. So viele verschiedene Teile gab´s noch nie bei The Mission: Aufkleber, Poster, Shirts (diverse Designs), Polo-Hemd, Sweat-Shirts, Fleece-Shirt, Regenjacke, Kapuzenshirt, Mütze und sogar wieder eine Kette mit dem Mish Logo! Die Preise sind durchaus noch akzeptabel und eigentlich fehlt nur das gute alte Tourbook, aber dafür war die Zeit zu knapp...
Nach drei oder vier weiteren Songs war der Soundcheck beendet und es kehrte etwas Ruhe ein. Als wir die restlichen Kartons in den Bus bringen wollten, prallten wir im wahrsten Sinne des Wortes in den Großteil von "Gruppe 3" (wer damit nichts anfangen kann, sollte mal unser Tourdiary zur HIM/Mission Tour 2001 lesen).
Große Wiedersehensfreude nach vier Monaten und darauf mußten wir natürlich erstmal ein Begrüßungsbier in der benachbarten Kneipe trinken. Mehr Zeit blieb nicht, da sich so langsam der Einlaß näherte und wir noch die neuen Mish-Flyer verteilen wollten. Was tut man nicht alles für seine Lieblingsband...da steht man doch tatsächlich frierend vor `ner Halle irgendwo in Deutschland und versucht teilweise übel-gelaunten Leuten einen Flyer in die Hand zu drücken ;) Na ja, war schon okay und die meisten Leute waren auch freundlich!
Irgendwann ertönten dann die ersten Klänge von Kirk Brandon`s Solo-Programm und ich versuchte mir einen Weg in die Halle zu bahnen. Wahnsinn, es war brechend voll und ich hatte echt Mühe überhaupt bis zum Merch-Stand vorzudringen! Gruppe 3 war schon irgendwo vorne abgetaucht und ich hatte keine Chance mehr zu ihnen durch zu kommen. Also beschloß ich, bei Julia am Stand zu bleiben. Die Sicht zur Bühne war hervorragend, die Bar war in der Nähe und später gesellte sich noch Kirk zu uns. Gegen 22Uhr ertönte dann endlich das neue "alte" Mish Intro "Tadeusz", damit hatte ich ja nun gar nicht gerechnet - klasse! Kaum war der letzte Ton davon verklungen, erschienen die Herren unter tosendem Applaus auf der Bühne und starteten mit Evangeline. Die Stimmung tobte von Anfang an und es war ein wahrer Genuß Mission wieder als wohlverdiente Headliner zu sehen. Die Songauswahl hat mich zwar nicht sonderlich vom Hocker gerissen, aber es war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Leider gab´s nur vier Songs von AurA (Evangeline, Slave To Lust, Dragonfly und Trophy) und ich hatte zumindest noch mit Lay Your Hands On Me (live bestimmt ein Knüller) oder Shine Like The Stars gerechnet. Egal, besser so, als gar kein Mish Konzert ;)
Besonders hervorzuheben wäre noch die neue rockige Fassung von "Like A Child", das geniale "Daddys" (wo sich Scotty endlich mal richtig austoben kann) und natürlich das gelungene Depeche Mode Cover "Never Let Me Down Again".
Nach knapp über zwei Stunden war dann leider wieder alles viel zu schnell vorbei und zurück blieb eine völlig begeisterte Menge die noch minutenlang "Deliverance" sang.
Ach ja, Waynes neue Frisur bzw. Haarfarbe: Also richtig orange sind sie nicht, hatte es mir greller vorgestellt, ist schon ganz okay so ;) Craig überraschte mich da schon eher mit seinem absolut ungewohnten Bart. Rob sah aus, als hätte er sich seit der HIM Tour nicht mehr umgezogen: gleiche Schlabber-Scater-Hose und gleiches Shirt, aber dafür singt er jetzt hin und wieder mit (im Background natürlich nur).
Nachdem die Halle weitgehend leer war und wir noch mit vereinten Kräften Julia beim aufräumen geholfen hatten, wollten wir noch kurz mit Craig und Kirk Brandon ein Bierchen trinken gehen. Rob und Scotty waren schon in der Kneipe und waren natürlich von einer Traube Fans umringt. Leider machte die Kneipe dicht (es war bestimmt schon halb zwei) und wir wurden mehr oder weniger rausgeschmissen. Noch ein kurzer Plausch neben dem Bus und so gegen 2Uhr löste sich so langsam alles auf und ich machte mich auf den Heimweg. Yeah, morgens um 4.30 war ich zu Hause und der Wecker sollte um 6Uhr klingeln, sollte er...;)
Petra


29.01.2002 Koeln - Live Music Hall

Echt interessant, dass man von Aachen aus fast so lange nach Köln braucht, wie nach Frankfurt ;)
Jedenfalls war ich um halb sechs an der Halle und Gruppe 3 stand schon vor der Live Music Hall parat. Der Soundcheck war leider schon vorbei und so beschlossen wir, uns noch ein wenig beim Burgerking aufzuwärmen. Viel Zeit blieb nicht, da der Einlaß diesmal schon um 19Uhr war und wir ja wieder Flyer verteilen wollten.
Kaum in der Halle, begann auch schon wieder der Ansturm am Merch-Stand und wir machten uns ans Verteilen. Kirk Brandon (der übrigens bisher verdientermaßen sehr gut ankam) startete schon um 20Uhr und Mission um 21Uhr. Die Setlist unterschied sich kaum von den vorherigen. Momentan werden immer nur drei bis vier Songs ausgetauscht. Diemal kamen Garden Of Delight (statt Grip Of Disease oder Amelia), Shine Like The Stars (statt Even You May Shine) und Wake statt Sacrilege. Mir persönlich gefällt diese Setlist auch um Längen besser, als die andere. Als besonderes Bonbon gab´s dann zum ersten mal sogar noch "For Ever More"!
Alles in allem war die Stimmung auch in Köln sehr gut, allerdings dauerte es ein wenig länger, bis der Funken hier völlig übersprang. Dafür sangen die Leute hier schon zwischendurch ständig "Deliverance".
Die Herren selber waren äußerst gut gelaunt und mittlerweile sind sie von Rotwein auf Jägermeister umgestiegen *brrrrrr* Irgendeiner hatte eigentlich immer eine Flasche in der Hand und mich wundert immer wieder, wie sie das überhaupt durchhalten. Diesmal war Wayne ziemlich auf Rob fixiert und er ließ keine Möglichkeit aus, ihn ausgiebig anzubaggern. "Shine Like The Stars" wurde als neue Single angekündigt und überhaupt war Wayne diesmal gesprächiger als sonst. Hin und wieder machte er sich über eine ziemlich billige Andrew Eldritch Kopie lustig, alberte mit der ersten Reihe rum oder betitelte Mission als augenblicklich beste Band der Welt mit den treuesten Fans überhaupt - blablabla - nun ja...;)
Auch dieses Konzert war nach knapp über 2 Stunden wieder viel zu schnell zu Ende und die Ordner konnten es kaum erwarten, alle Leute schleunigst rauszuschmeißen. Die Band war ziemlich platt - wie kommt´s ? ;) - und verschwand vorerst im Bus. Wir haben noch eiligst die Merch-Sachen weggeräumt, da auch der Bus schnell vom Gelände sollte. Gegen 1Uhr wurde es dann ganz hektisch und nach einem kurzen Plausch im Bus habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Jetzt erstmal drei Tage Erholung bis Herford...
Petra


31.01.2002 Hamburg - Markthalle

Support: Kirk Brandon

Aus Zillo 03/2002

Welch eine Aura! Seit The Mission letztes Jahr ihre neuen Songs im Vorprogramm von HIM präsentierten, sind sie wieder so gegenwärtig wie Ende der 80er Jahre. Das neue Album AurA knüpft an den wahren Stärken von Wayne Hussey an und lässt die Orientierungslosogkeit der letzten Jahre endgültig vergessen. Der wochenlangen Spitzenposition der Deutschen Alternativ Charts folgte im Januar eine Tournee, die The Mission u.a. in die Hamburger Markthalle führte...
Leise klingt das Intro durch die nebelverhangene Bühne und steigert sich in wenigen Minuten zu einem bombastischen Streicher-Opus. Erinnerungen gehen mir durch den Kopf: Es muss etwa acht Jahre her sein, dass ich die Briten das letzte Mal auf dieser Bühne gesehen habe. Und schon steht Sänger Wayne - mit flammend-roten Haaren - auf der Bühne, um den Abend mit seiner Comeback-Single "Evangeline" zu eröffnen. Anfangs benötigen er und das zweite Ur-Mitglied Craig noch einige Schlucke aus der Jägermeister-Flasche, um richtig in Fahrt zu kommen (wieso saufen eigentlich so viele Musiker diese widerliche Plörre?). Doch als sie merken, dass das Publikum auf die neuen Stücke "Slave To Lust" oder "Dragonfly" genauso euphorisch reagiert, wie auf die Klassiker "Butterfly On A Wheel", "Garden Of Delight" oder "Se - ve - ri - na", ist das Eis gebrochen. Wayne sprudelt über vor Spiellaune, post auf dem Drum-Kit, wagt so manchen Ritt auf seinem Gitarristen und nutzt die Pausen zwischen den Stücken zum Plausch mit seinen Fans. Und die sind zahlreich gekommen.
Die Tatsache, dass die Halle nur zu etwa 2/3 gefüllt ist, tut der guten Stimmung keinen Abbruch. "Wumm...wumm...wumm" die ersten Takte von "Wasteland" erklingen und reißen unwillkürlich Hunderte begeisterter Hände in die Höhe. Zu Recht, denn anstatt den frühen Hit pflichtgemäß abzunudeln, eskaliert das Stück zu einem floydschen Psychelic-Tripp, der kein Ende mehr zu finden scheint. Natürlich lässt Wayne auch wieder eine allzu bekannte Melodie anklingen: "I hear you calling Mar..." - nein, er hat´s natürlich nicht gesungen.
Trotzdem war jedem klar, wem dieser Seitenhieb gegolten hatte. Wenn man dieses grandiose Comeback mit dem Rumgewurste der großen Schwester vergleicht, scheint sich die Frage nach der besseren Hälfte nicht mehr zu stellen. The Mission scheinen es jedenfalls so zu sehen, denn sie trieben das Publikum zu immer stärkeren Begeisterungsstürmen. "Beyond The Pale" und "Grip Of Disease" fügen sich lückenlos an Stücke wie "Save Me" (Hä????? Habe ich was verpasst??) und "Shine Like The Stars" - oder das Depeche Mode Cover "Never Let Me Down Again". Das ist zwar etwas abgedroschen, passte aber sehr gut zur Mode-erprobten Location. Die Höhepunkte des Zugabenblocks waren sicher "Tower Of Strength" und der Live-Klassiker "1969", bevor nach zwei Stunden mit "Deliverance" endgültig die Lichter angingen. Noch während des Verlassens der Halle hörte man die Fans um eine Fortsetzung flehen: "Brother, sister, give me, give me deliverance - deliver me."
Text: Elmar Klemm


01.02.2002 Glauchau Pics: Rosa


02.02.2002 Herford - Kick

Herford 2002

Support: Kirk Brandon

Aus NW-Herford News - 04.02.2002
VON SABINE SLADKY

Herford. Leder, Lack, Ketten, zerrissene Netzstrümpfe, eng geschnürte Korsagen sind die Ausrüstung der Fans. Aus dem schwarz-silbrigen Getummel vor der Bühne stechen nur die rot gefärbten Haare von Frontmann Wayne Hussey hervor. So wie die 80er, deren Produkt sie sind, ist auch die Romantik-Goth-Formation wieder im Kommen. In Mailand, Rom, Paris, Hamburg, Berlin werden sie ihr neues Album "AurA" vorstellen. Vorgestern sangen sie die Songs im Kick.
Man kennt sich, die Fans untereinander und die Band ihr Publikum. Es gibt noch immer zahlreiche Mission-Willige, die dem Britenquartett durch ganz Europa folgen. "Ich hab' euch schon gesehen", begrüßt Hussey bekannte Gesichter. " Wo war es, in Hamburg, Berlin?". Diese Nähe wird auch dann geschätzt, wenn nicht alles glatt geht. Fast bis zum Ende des ersten Teils läuft das Konzert routiniert ab, ohne viel Brimborium spielt The Mission einen Mix aus alten Liedern und neuen Stücken. Dann gehts drunter und drüber: Der neue Gitarrist Rob Holliday muss schon beim Intro zu "Mesmerised" abbrechen und neu beginnen. "Wir spielen das Lied heute zum ersten Mal live", entschuldigt sich Hussey. Es braucht mehrere Anläufe und einen guten Schluck aus der grünen Flasche mit dem Hirschgeweih, bis die Band wieder zu ihrem Rhythmus gefunden hat.
Solche Patzer nehmen wahre Fans nicht übel, bieten ihnen The Mission mit atmosphärischer Musik und entrückten Texten über Liebe und Lust eine Flucht aus dem Alltag. Diese sanktionierten auch einige Väter, die ihre für Stunden verruchten Töchter ins Kick begleiteten, dabei die Musik ignorierten und lieber über die Beschallungstechnik der Band fachsimpelten.
Im zweiten Teil des Konzertes konnten die Mission-Fans ihre Textsicherheit beweisen und Hussey das Singen der Refrains abnehmen. Hier schloss sich auch der Kreis in die 80er durch eine gelungene Cover-Version von Depeche Modes "Never let me down again" und einem an The Cure angelehnten Song aus dem neuen Album.
Insgesamt sind The Mission gitarrenlastiger geworden, hüten sich aber, ihre Gemeinde zu verschrecken. "Ich weiß, ihr wollt die alten Lieder hören", sagt Hussey, und die Resonanz gibt ihm recht. Mit "Deliverance" endete - wie seit Jahren, wenn auch diesmal etwas abrupt - das Konzert und entließ zufriedene Anhänger und die Band in den Feier-Abend. "Was ein wenig Licht doch ausmachen kann", sagte ein Fan, der die Missionierer backstage traf. Die auf der Bühne in Nebel und diffuser Beleuchtung agierenden Stars wirken im Neonlicht ihrer mit Bierkästen zugestellten Garderobe so alltäglich, dass selbst Kenner Mühe hatten, die Musiker im Pulk der Rowdys und Groupies zu identifizieren. Derweil belagerte der Fan-Nachwuchs draußen den Tour-Bus.


03.02.2002 Bochum - Zeche

Support: Kirk Brandon

Mein eigener Bericht:
Wie zu erwarten, wurde es eins der vollsten und wildesten Konzerte der bisherigen Tour. Ich will ja niemandem etwas böses unterstellen, aber es wurden eindeutig zu viele Leute reingelassen. Schon nach kürzester Zeit gab es zwischen Mischpult und Bar kein Durchkommen mehr und es begann ein wildes Gedränge und Geschiebe. Ich weiß nicht mehr wie, aber ich hab´s dann doch noch einigermaßen nach vorne links geschafft. Als die Herren endlich die Bühne betraten, gab`s kein Halten mehr und die Menge tobte. Welch ein Unterschied zu Bochum 2000, da brauchten die Leute noch diverse Songs zum warm werden...
Diesmal wurde schon beim ersten Song Evangeline fleißig mitgegröhlt und rumgesprungen. In den ersten Reihen und in der Mitte wurde es zunehmend ungemütlich und Craig beobachtete die wilde Menge mit Argusaugen. Irgendwann kam es dann auch zum (hinterher heiß diskutierten) Zwischenfall mit einem randalierenden "Fan". Es gibt mehrere Versionen darüber - fest steht nur, dass derjenige sich ziemlich rücksichtslos nach vorne gepogt hat und dabei noch ein Mädel unsanft weggedrückt hat. Nachdem Craig ihn mehrmals gestikulierend gewarnt hat, platzte ihm der Kragen und er sprang runter in den Graben und verwies ihn unsanft aus der Halle. Einige Leute wollen noch gesehen haben, dass er Craig mit einem Laserpointer geärgert hat und dieser ihm daraufhin mit seinem Bass aus den Kopf gehauen haben soll. Nun ja, das kann ich nicht direkt bestätigen, auf jeden Fall war Craig auf 180 und das war er wohl nicht ohne Grund.
Weiter erwähnenswert wäre auf jeden Fall noch Waynes Geburtstagsständchen für seine Cinthya zu Beginn des zweiten Zugabeblocks, bei dem ihm unser Chor stimmgewaltig behilflich war. Danach kam Jay noch auf die Bühne und hielt Wayne den Text zu einem Song unter die Nase, den er dann noch solo nur mit Gitarre der etwas erstaunten Menge vortrug. Hinterher stellte sich raus, dass es sich bei dem Song um eine Coverversion von Mazzy Star mit dem Titel "Fade Into You" handelte. Für mich klang`s irgendwie ein wenig nach Knocking On Heavens Door, aber egal, nett war`s trotzdem.
Danach ging`s wie gewohnt mit den restlichen Zugaben weiter und nachdem endlich das von den Fans schon seit Beginn der Show geforderte Deliverance gespielt wurde, war die Show auch schon wieder vorbei und zurück blieb eine ziemlich erschöpfte, aber überwiegend glückliche Menge.
Alles in allem war es die bisher vollste und wildeste Show auf der Tour, aber mit Sicherheit nicht die beste. Wayne war ungewohnt ruhig und es fehlte eindeutig die Kommunikation mit dem Publikum. Vielleicht lag´s daran, dass es äußerst dunkel in der Halle war und er (der ja sowieso nicht viel sieht) überhaupt nichts und niemanden erkennen konnte ;)
Nach der Show hatte man noch in der Bar die Gelegenheit die Herren zu treffen (alle bis auf Craig, der blieb vorsichtshalber verschwunden) und auch wir versammelten uns dort noch für ein Stündchen und ließen den Abend "gepflegt" ausklingen.

Hier noch ein kurzer Nachtrag von Thorsten zu Craig`s Ausraster:

"Also, ich stand direkt daneben... ich hab die ganze Zeit Fotos gemacht (Ach du warst die Nervensäge die uns ständig die Sicht versperrt hat? *grins*) und Craig rief immer nur "Lass das sein" (also sowas in der Richtug). Ich dachte erst, er meinte mich, doch als er nach Beendigung des Songs runter von der Bühne kam hat er DEFINITIV dem Typen neben mir eine mit dem Basskopf gegeben, die Security wurde dann von Craig aufgefordert ihn rauszuschmeißen. Von einem Laserpointer hab ich nichts mitbekommen, er hat aber viel Gewalt angewendet um nach vorne zu kommen und einige (weibliche) Fans an Stellen angefasst, wo man nicht so einfach hinfassen sollte... ich fand die Aktion richtig und Craig war für mich der Held des Abends."


05.02.2002 Berlin - Columbia Fritz

Support: Kirk Brandon

taz Berlin lokal Nr. 6670 vom 7.2.2002 SUSANNE MESSMER
Real existierendes Trauerspiel


Goodbye, Gothrock: The Mission zeigten sich im Columbia Fritz als öde Hardcoreband
Es gab eine Zeit, Mitte der Achtzigerjahre etwa, als man im schlimmsten Schneegestöber mit baufälligen Autos von einer hessischen Kleinstadt in die andere fuhr, auf der Autobahn hängen blieb und dann tapfer weitertrampte, um es in letzter Sekunde noch zum Konzert zu schaffen. Hier wollte man für zwei Stunden dieser leistungsorientierten Gesellschaft entwischen, traurige Lieder mitzusummen, im Takt schaukeln und unter seinesgleichen sein. Für beinahe jede Gothicband wäre man weit gefahren, am weitesten für die Sisters Of Mercy und am zweitweitesten für The Mission.
Gut, dass in Berlin alles näher beisammen liegt, dass es zum Columbia Fritz nur eine halbe Stunde dauert. Ob man wirklich weiter gefahren wäre? Die Halle ist gut gefüllt, ein paar Gothics mit Latexhosen und Ledermiedern bekommt man auch zu sehen, das ist schön. Aber was da auf der Bühne geschieht, das ist weniger schön. Früher war man sehr beeindruckt von The Mission aus England - also vor allem von Sänger Wayne Hussey und Bassist Craig Adams, die sich von den Sisters Of Mercy getrennt und ihre eigene Band aufgemacht hatten. Ihre Hüte und langen, dreckigen Mäntel aus dem Italowestern inspirierte viele Lookalikes und Nachahmer wie die Fields Of The Nephilim. Davon ist heute nichts mehr übrig. Nicht, dass Wayne Hussey jetzt bis ans sein Lebensende mit Schlabbermantel durch die Welt laufen soll, aber seine komisch getönte Frisur und sein anspruchsloser Kleidungsstil wirken, als hätte er über die Jahre des ausbleibenden Ruhms seinen Geschmack restlos verloren.
Die erste Platte von The Mission, "Gods Own Medicine" von 1986, gefiel durch metallene, schön verschleppte Gitarren. Typisch kehlig, aber auch etwas agressiver als bei den Sisters Of Mercy war der Gesang Wayne Husseys. Heute wirken The Mission nur noch wie eine bodenlos langweilige Hardcoreband mit wenig Sinn für Refrains und viel Talent, jede zarte Andeutung von nettem Songwriting in einem Einheitsgitarrenbrei zu ersäufen. Selbst alte Hits wie "Wasteland" oder "Severina" klingen nicht mehr so schön getragen, morbide und klagend wie früher.
Besonders deutlich wird die neue Verwaschenheit dieser Band, als sie eines der schönsten Lieder von Depeche Mode covern und in der tiefen Pfütze des trivialsten Schweinerocks vermatschen. Liebenswert soll es wohl wirken, als Wayne Hussey "Falling In Love" anstimmt, einer der kalauerndsten und uncharmantesten Versuche, einen Elvis-Song zu covern, den die Welt je vernommen hat.
The Mission, die erstaunlicherweise nie aufgehört haben, Platten zu produzieren - ihre längste Pause in den Neunzigern dauerte vier Jahre - gehören nicht zu den Bands, die im Zuge des Achtzigerrevivals jetzt schnell noch ein paar Pfund verdienen wollen. Das ehrt sie, hilft aber nichts. Da ist es schon fast ein großer Trost, wenn eine Corinna aus Berlin ins Gästebuch am Merchandising-Stand schreibt: "Thank you for the concert. Keep faith with Goth."
SUSANNE MESSMER

Okay, über Geschmack kann man sich streiten, aber lange dreckige Mäntel? Hardcoreband? Vier Jahre Pause? Hmm, schlecht recherchiert meine Liebe ;) - P.

Dafür gibt´s jetzt noch die "total objektive" Kritik von unserer Jule ;)
Ursprünglich hat sie den Bericht für die Webseite "Bands in Berlin" geschrieben - here it goes:

The Mission - 5.2. CoFritz

Dem gut gefüllten ColumbiaFritz nach zu urteilen, war die längst fällige -Tour zum neuen Album „AurA“ sehnlichst erwartet. Nach dem Support für HIM im letzten Herbst spielten The Mission nun endlich wieder in den Clubs, wo sie sich am wohlsten fühlen.
Das war dem gutgelaunten Mr Hussey und seiner Band auch anzusehen. Im neuen Haarstyling („Shocking Orange“?) wirkte er lebendiger und quirliger als in den vergangenen Jahren. Grund dafür ist wohl u.a. das aktuelle Album „AurA“, dessen Songs sich allesamt hören lassen können und den Zweiflern zum Trotz beweisen, dass er zu den kreativsten Köpfen im GitarrenRockPopBusiness gehört.
Hieß es noch bis kurz vor Tourbeginn, The Mission würden von Mike Peters (The Alarm) supportet, übernahm diesen Part kurzerhand Kirk Brandon (Spear Of Destiny). Ganz allein und nur mit Barhocker und Gitarre bewaffnet war er seiner Aufgabe durchaus gewachsen und statt Hippie-Lagerfeuer-Romantik kam tatsächlich gute Stimmung auf.
Und dann betrat endlich die Band die Bühne, die den Soundtrack zu meiner Teeniezeit schrieb.
Die folgenden 2 1/2 h boten ein furioses Spektakel an Rockhymnen und Schmusepop in allerfeinster Livequalität. Eine Freude war das Event nicht zuletzt auch wegen des neuen Gitarristen Rob Holliday, der für den bei Tricky viel beschäftigten Mark Gemini Thwaite eingesprungen ist und unüberhörbar gitarrenmäßig nicht gerade in seichten Gefilden zu Hause ist. Sein Spiel verlieh Klassikern wie „Tower Of Strenght“ oder „Amelia“ und selbst ruhigeren Stücken wie „Swoon“ neuen Schwung.
Ein Spaß für die ganze Familie war und ist es auch immer wieder, Bandkollegen Craig Adams zu erleben, der mit Hussey schon bei den Sisters of Mercy spielte und zwischenzeitlich bei The Cult den Bass zupfte.
Delikates Detail am Rande: The Mission Superhit „Wasteland“ wurde zum Entzücken des Publikums auch gleich mal mit den Vocals zum Sisters-Klassiker „Marianne“ angestimmt.
Das sollte es an Highlights im Set des Abends aber noch nicht gewesen sein. So kam der geneigte Zuhörer auch in den Genuss einer Live-Premiere: “The Light That Pours From You“ vom aktuellen Album „AurA“ wurde zuvor noch nie live gespielt und konnte trotz Hussey´s Vorankündigung („We are the best band in the world but we might play that crap“) überzeugen.
Ein weiterer Höhepunkt: das vorläufige Finale zu dem Song „Daddy´s going to Heaven“, bei dem Drummer Scott Garrett die Gelegenheit nutzte, sein sensationelles Spiel zu präsentieren und das ColumbiaFritz mit einer geballten Ladung Rhythmus in die Extase zu trommeln.
Im Anschluss daran hatte die Band die Bühne kaum verlassen, als schon die ersten fordernden Gesänge nach „Deliverance“ ertönten. Die Herren ließen sich dann auch nicht lange feiern und gaben dem Publikum was es verlangte. Und noch viel mehr: In zwei Zugabeblöcken wurde das Konzert um fast eine ganze Stunde verlängert. Und das mit Sahnestücken wie dem Goth-Classic „Wake“ oder einem äußerst unterhaltsamen acoustic Elvis-Cover „Can´t Help Falling In Love“.
Alles in allem bestätigte dieser Abend, dass The Mission viel mehr als nur eine Gothic Rock Band sind. Diese Schublade war ihnen eigentlich schon immer zu klein und hat dem Livepotential und dem Humor dieser Combo nie ausreichend entsprochen.
Bis zum Wiedersehen auf diversen Festivalbühnen im Sommer sollten wir uns nun die Zeit mit „AurA“ und der am 4.3. erscheinenden zweiten Single „Shine Like The Stars“ vertreiben. Letztere wird übrigens außer einem neuen Song auch noch eine exzellente Coverversion des Depeche Mode-Krachers „Never Let Me Down Again“ enthalten.
Text: Julia Brandner für "Bands in Berlin"

Und noch eine Kritik zu Berlin:

Aus Sonic Seducer 03/2002

Mit dem Erfolgsalbum "AurA" im Gepäck war The Mission nach nur einem Jahr wieder zu Gast im Columbia Fritz im Berliner Stadtteil Tempelhof. Jene Band, die neben den Ur-Mitgliedern Wayne Hussey, bekanntermaßen Sänger und Songschreiber, und Bassist Craig Adams noch aus den neueren Mitgliedern Mark Thwaite (Hä???) und Scott Garrett besteht, war auch an diesem Abend in Berlin in absoluter Spiellaune. Sie erwiesen damit ihrem Ruf als einer der letzten Legenden des britischen Gitarrengothic-Sounds der guten alten 80er Jahre wieder mal alle Ehre und müssen sich den Thron des Genres wohl nur noch mit den Dinosauriern The Cure und den Sisters Of Mercy teilen...
Den eher undankbaren Job als Opener für die Gothic-Heroen übernahm an diesem Abend der Brite Kirk Brandon, der sich dem zahlreich erschienenen Publikum auf einem Barhocker sitzend nur mit akustischer Gitarre bewaffnet stellte. Brandon könnte vielleicht dem ein oder anderen älterem Leser noch durch seine Bands Spear Of Destiny und deren Vorläufer, der bei 80er-Independent-Fetischisten kultig verehrten Formation Theatre Of Hate, bekannt sein. Mit dem größten Hit der zweitgenannten Band "Do You Believe In The Westworld", stieg er dann auch direkt in sein etwa halbstündiges Programm ein und erhielt darauf eine erstaunlich gute Resonanz.
Nach sehr atmosphärischen Trip-Hop-Klängen erklang dann endlich das sehr feierliche Klassik-Intro. Es erschienen The Mission auf der Bühne und begrüßten die Menge direkt mit dem Clubhit und der ersten Singleauskopplung aus "AurA", dem Song "Evangeline". Im hauptteil des Konzerts folgte dann wie nicht anders zu erwarten eine Mischung aus älterem und neuem Material.Besonders erwähnenswert dabei war die fantastische, endlos lange Version von "Daddys Going To Heaven Now" vom ansonsten sehr schwachen 1995er Album "Neverland". Ebenso nicht zu vergessen sind "Dragonfly", der heimliche Hit des aktuellen Albums, und natürlich die 80er Singlehits "Beyond The Pale" und "Severina". Sänger Wayne schien im übrigenebenso wie auch sein langjähriger Weggefährte Craig, mit dem er im übrigen vor der Gründung von The Mission schon bei den Sisters Of Mercy zusammengespielt hat und dort für Klassiker wie "Marian" verantwortlich war, an diesem Abend mehr als nur ein wenig angetrunken.
Seinem brillianten Gesang tat dies keinen Abbruch, die Konversation mit dem Publikum litt teilweise aber doch etwas darunter ("Make us rich. Buy our new record!"). (In Köln waren seine Sprüche auch nicht ohne...)
Nach einer Stunde verließ die Band das erste Mal die Bühne. Zeit also für den Zugabenblock, der noch mal fast eine Stunde dauern sollte. Begonnen wurde diesmal mit einem weiteren Klassiker, "Butterfly On A Wheel". Danach folgte das rockige Depeche Mode Cover "Never Let Me Down Again", das sie schon länger im Live-Programm haben und das nun auch endlich auf der brandneuen Single "Shine Like The Stars" zu finden ist. Unbedingt ausführlicher erwähnt werden müssen die letzten drei Songs des Konzerts: ""Wake", der Gänsehaut-Klassiker schlechthin aus den frühsten Tagen der Band. Danach folgte eine fantastische, ebenfalls extrem lange Version von "Tower Of Strength", jenem Song, der in der Studiofassung immer etwas träge wirkt, aber live an guten Abenden wie eben diesem wirklich mitreißend und kraftvoll ist. Hier warf Hussey zur Hälfte des Songs das Mikro samt Kabel in der allgemeinen Euphorie ins Publikum, bekam es glücklicherweise aber schnell wieder zurück; so überzeugend waren die gesanglichen Leistungen der Fans dann doch nicht. Letzter Song war schließlich das schon zuvor immer wieder geforderte "Deliverance", das sich scheinbar in den letzten Jahren zum beliebtesten Song der Band überhaupt gemausert hat. Hier erklomm Wayne Hussey, der Mann, der seine Sonnenbrille wahrscheinlich nicht einmal unter der Dusche abnimmt, trotz aller alkoholischen Spezialitäten intus gar nicht mal ungeschickt das Schlagzeug und genoß von dort aus die "Brothers, sisters, give me, give me, deliverance" skandierenden Menge.
Ganz am Rande: Es ist wirklich faszinierend, mit wieviel Begeisterung die Band nach den ganzen Jahren noch immer auf der Bühne agiert. Vielleicht haben Wayne Hussey und Co. in den sehr dürftigen 90er Jahren realisiert, dass Erfolg im Musikbiz auch als Legende keine Selbstverständlichkeit ist. God save The Mish.
Text: Uwe Marx


08.02.2002 WOM Karlsruhe, Pics: Petra

WOM Autogrammstunde, Pic: Petra



Support: Kirk Brandon
Mein eigener Bericht:

Eins vorweg: Ohne zu übertreiben, war dieser Auftritt im WOM eins meiner persönlichen Mission Highlights! Wann hatte man schon vorher jemals das Vergnügen die Herren so hautnah und vor allem ohne jegliches Gedrängel und Geschubse live zu erleben? Vielleicht noch damals 1990 und 92 bei ihren Auftritten in den Virgin-Stores, aber die habe ich damals nicht miterlebt. Okay, aber alles der Reihe nach:
Wir, die obligatorische Gruppe 3 (auf dieser Tour leider irgendwie nie komplett) samt Friends waren pünktlichst im ziemlich versteckt liegenden WOM zur Stelle. So nach und nach trudelten ein paar Leute ein, von denen man allerdings nicht wußte ob es sich um Fans handelte, oder doch eher um zufällig in der Gegend gestrandete Leute. Erstmal passierte gar nichts - abgesehen vom Auftauchen zweier ziemlich wichtig aussehender Security Pappnasen, die sich links und rechts neben der provisorischen Bühne aufbauten. Das gab uns wiederum die Gelegenheit ein wenig mit Julia zu quatschen, uns in der ersten Reihe häuslich einzurichten und die Kameras startklar zu machen. Gegen 17Uhr ging´s dann endlich los und die Herren (im kompletter Besetzung) machten es sich auf den Barhockern gemütlich, um dann festzustellen, dass Wayne´s Gitarre noch fehlte ;) Jay wurde rangetrommelt und nachdem er das Teil gebracht hatte, ging´s mit "Evangeline" gleich klasse los. Craig und Rob hatten ihre üblichen Instrumente dabei und Scotty stampfte den Takt mit den Füßen dazu - dummerweise hatte er dabei ganz Wayne´s Bierdose übersehen...;) Als Craig dann auch noch zu seinem Evangeline Background-Gesang anhob, konnte sich selbst Wayne einen kurzen Lacher nicht verkneifen.
Weiter ging´s mit einer schönen Version von "Dragonfly", gefolgt von "Like A Child Again", wobei die Band direkt ihre Chance ergriff und Wayne alleine sitzen ließ.
Danach kam zumindest Craig wieder und wippte bei Wayne`s Version von "Can`t Help Falling In Love" fleißig mit und mußte sich höllisch bemühen ernst zu bleiben. Netterweise erschienen Rob und Scotty auch wieder und es wurde gegrübelt, was noch gespielt werden sollte. Man entschied sich schließlich für "Tower Of Strength" - wie orginell ;) Ja, ja, die Version war okay, ich geb´s ja zu!
Danach waren sie sichtlich mit ihrem Latein am Ende und befragten uns nach Vorschlägen. Das Depeche Mode Cover "Never Let Me Down Again" wurde direkt abgelehnt und bei "Heaven Knows" kam Wayne zumindest kurz ins Grübeln - wahrscheinlich versuchte er sich krampfhaft an den Text zu erinnern ;)
Mein zaghaft in seine Überlegungen eingeworfenes "Garden Of Delight" erlöste ihn scheinbar und wurde sofort gespielt - YES!
Kaum war der letzte Ton verklungen, murmelte Wayne irgendwas von wegen "noch Soundcheck machen" und ob sie jetzt gehen könnten, gaben aber unserem Gequengel nach und befragten uns erneut nach unseren Wünschen. "Wake", "Severina" und "Serpents Kiss" wurden abgelehnt und das von Nickie gewünschte "Black Mountain Mist" wurde wenigstens kurz angespielt. Aber Juan hatte Glück und sein vorgeschlagenes "In Denial" wurde nach kurzer Überlegung als letzter Song gespielt. Scotty verzog sich schon mal und die restlichen drei spielten eine geniale Version dieses wunderschönen Songs. Welch ein Ausklang!
Aus dem erhofften Soundcheck im Substage wurde aber immer noch nichts, da jetzt Autogrammstunde angesagt war. Die vier standen hinter der - von allen möglichen Mission CDs zum Sonderpreis übersäten - Verkaufstheke und davor sammelte sich brav eine lange Schlange von Autogrammjägern. Wir guckten uns das Spiel bestimmt 10 Minuten unschlüssig von der Seite aus an und entschieden nach einigem hin und her, uns auch anzustellen. Jau, Gruppe 3 in der Schlange der Autogrammjäger - allerliebst, zumal wir nun wirklich alle schon diverse Autogramme haben. Aber es war nett, die Herren grinsten sich einen und händigten uns brav ihre nagelneuen Promo-Pics samt Unterschriften aus. Der Clou jedoch kam gegen Ende der Autogrammstunde, als sich Cinthya höchstpersönlich in die Reihe stellte und sich gleich ein großes Poster unterschreiben ließ. Wayne merkte man kaum etwas an, außer vielleicht, dass er gleich ganze Romane auf das Poster schrieb - leider konnte wir nix entziffern ;) Nach einer halben Stunde gab´s noch das obligatorische Gruppenbild mit WOM Mitarbeiterin und dann verschwanden sie durch den Seitenausgang.

Substage:

Welch eine Halle! Nun ja, Halle ist etwas übertrieben, es handelte sich mehr um eine ehemalige Straßenunterführung! Absolut niedrige Decken (Big Dave konnte auf der Bühne nicht gerade stehen!), ziemlich düster und verqualmt. Eins war sofort klar: Es konnte "heiter" werden ;) Es wurde ziemlich bald voll, aber wir konnten uns gerade noch von der Seite aus bis in die zweite/dritte Reihe vor Craig vorkämpfen. Es gab keinen Graben vor der Bühne und man hatte das Gefühl fast mit auf der Bühne zu stehen.
Das Band mit dem "Tadeusz" Intro hatte erhebliche Probleme, also wurde direkt mit "Evangeline" begonnen. Die Stimmung war von Anfang an phänomenal und in der Mitte wurde kräftig abgerockt. Aber es war ja wieder mal klar: Der erste Randalinski outete sich direkt neben uns und pogte quer durch die Menge bis vor Wayne´s Nase. Craig, durch Bochum bestens vorbereitet, hatte bereits "Witterung" aufgenommen und ließ ihn nicht mehr aus den Augen. Ein paar Songs lang ging es noch gut, dann hatte Craig genug und trommelte Jay und Richard aus der Crew zusammen, um den Typen dingfest zu machen. Irgendwie war der jedoch schneller und zog sich freiwillig zurück. Ein paar Songs lang hatten wir Ruhe und konnten das Konzert genießen. Tja, bis der nächste Zwischenfall passierte und es fast zur Prügelei mitten in der Menge kam - ich weiß nicht warum und weswegen, auf jeden Fall tickte erneut ein Typ völlig aus und dank Juan`s Beschwichtigungen (Danke an dieser Stelle!) gab er irgendwann auf. Es hätte nicht viel gefehlt und Craig wäre zu uns in die Menge gesprungen, er war schon auf dem Weg (samt Bass) aber Wayne hielt ihn zurück und er beruhigte sich wieder. Langeweile kam bei diesem Konzert echt nicht auf. Ansonsten spielten sie ein klasse Set mit u.a. "Amelia" (die neuere langsame Version), "Mesmerised" und im Zugabenblock noch eine geniale Version von "Wake".
Wayne turnte, so gut es eben ging, kreuz und quer über die winzige Bühne und ich dachte nicht nur einmal, dass er jeden Augenblick gegen die Decke titscht ;) (vor allem wenn er auf Scottys Schlagzeug rumturnte). Aber es ist gut gegangen und es war ein klasse Konzert! Alles in allem klingen The Mission rockiger und energischer denn je, meiner Meinung nach nicht zuletzt durch Rob`s härteren Gitarrenstil.
Der Sound in der Halle war teilweise leider nicht der beste, aber laut Dave war einfach nicht mehr rauszuholen und bei der Lautstärke an dem Abend fiel mir das sowieso nicht mehr auf ;)
Nach dem Konzert sammelten wir uns - wie gewohnt - bei Julia am Merch Stand, wo sich doch tatsächlich gerade der erste Randalinski komplett mit Mish Shirts ausstattete. Plötzlich erschien ein leicht schwankender Craig vor uns, und was passierte wohl? Sie verbrüderten sich und lagen sich anschließend in den Armen...tze, tze, tze.
Zum Abschluß noch ein wenig "gossip" gefällig?
Etwas später dann (die Halle war schon fast geräumt) latschte Craig halb nackt und nur mit einem Handtuch lässig um die Hüfte geschwungen, quer durch die Halle. Als die meisten ihn bemerkten, hatte er schon das sichere Ende der Halle erreicht, er ließ es sich aber dann doch nicht nehmen (von Johlen und Pfiffen begleitet) das Handtuch zu lüften und uns sein blasses Hinterteil zu präsentieren - Dazu erspare ich mir dann jeden weiteren Kommentar ;) Auf jeden Fall hatte sich die weite Fahrt gelohnt und wir kamen an einem Tag in den Genuß von zwei völlig verschiedenen, aber genialen Konzerten!


10.02.2002 Graz - Orpheum

Text: Oliver Michl:

KULTIGST!!!! Um 20 Uhr rausche ich wie immer viel zu spät im Orpheum ein, marschiere gleich in den Saal und erblicke ausser mir 5 andere Menschen. Typisch Graz denke ich mir, da kommt einmal eine gute Band vorbei und dann weiss das wieder keiner zu schätzen und alle bleiben daheim.
Pünktlichst begann Kirk Brandon mit seinem Set, und er schaffte es bis zum Ende fast 40 Leute zum Jubeln zu bringen, beeindruckend.
Beeiendruckendst waren aber Wayne und die Jungs, vor immerhin 60 Leuten gaben sie vom ersten Song (Evangeline) bis zu Deliverance Vollgas. Wayne gab das Motto vor: "Less People!!! Doesn´t matter, let´s have party". Hands Across.., Child Again, Slave, Severina waren vom allerfeinsten, der erste Höhepunkt für mich: Dragonfly, live noch geiler als auf AURA. Vor allem die Gitarren. Ich habe noch nie eine Band gesehen die vor sowenig Publikum so Gas gibt, die meisten gehen nach 60 min heim und denken sich naja wenigstens Kohle hats gebracht, nicht die Mish und schon gar nicht heute: Beyond The Pale, absoluter KULT, Wasteland, und als letzte Nummer Daddy´s Going To Heaven Now, Weltklasse, Wayne gibt´s sich bis zum Anschlag.
Nach kürzester Pause geht´s mit Butterfly.. weiter, Kommentar überflüssig, noch 2 Songs noch ein Abgang und dann: Tower und Deliverance.
Bei Deliverance hat Wayne einen britischen Punk, der in Graz wohnt, auf die Bühne geholfen und ihn singen lassen während er mit dem 2. Mikro durch das Publikum gegangen ist und mit uns gesungen hat, wirklich Party. Die wenigen Anwesenden wussten es auch wirklich zu schätzen und feierten die Band wie nur.
Anschliessend hatte ich das Vergnügen Julia kennenzulernen (liebe Grüsse!) und meine Cd´s signiert zu bekommen. Sonntag abend kann viel schlimmer sein.....


13.02.2002 Ljubjlana - Club K4

Text: Noch einmal Oliver Michl

Über die Tourdaten auf den T-Shirts habe ich erfahren dass die Mish am Mittwoch in Ljubljana spielen (150 km von mir entfernt) und das hat mir dann keine Ruhe mehr gelassen, also nix wie hin.
Es war gar nicht leicht den Club K4 zu finden, denn er befindet sich im Hinterhof, wäre der Tourbus nicht vor dem Durchgang gestanden, würde ich heute noch suchen...
Um 20 Uhr war der Club noch nicht geöffnet, ich erfuhr das es um 21 Uhr losging, um 21.20 wurde aufgesperrt, ca. 60 Leute warteten schon davor und ich traf sofort welche die ich von Graz kannte, auch unser britischer Punk war da. Club ist gut:Ein Keller mit einem Auftrittsraum in der Grösse von ca. 3 PKW-Garagen. Aber: guter Sound aus der Konserve (Cult, Rammstein) und viel Bier.
Um 22.30 kam dann Kirk und wurde von Anfang an gut aufgenommen. Um 23.15 erschienen The Mission.
Ca. 200-250 Leute feierten vom 1. Song an voll ab. Es war irre Stimmung in dem Keller, Wayne dankte es auch mit "Can´t Help Falling In Love..." gegen Ende des Sets und war bestens aufgelegt. Er freute sich auch im Publikum bekannte Gesichter zu finden (immerhin 10 aus Graz). Die Bühne war so klein, dass Craig und Rob hinter den Boxentürmen zum Stehen kamen, vom Bühnenrand bis zum Drumpodest waren es keine 3 Meter und die nutzte Wayne mehr als aus. Die Slowenischen Fans waren nicht zu bremsen und es war 200% saugeil. Noch ein geniales Konzert innerhalb von drei Tagen.


19.02.2002 Mannheim - Capitol

Kritik aus dem "Mannheimer Morgen" vom 22.02.2002
Ausdrucksstarke Lieder vom Ende der Welt

Wayne Hussey trägt die Haare heute wesentlich kürzer, das kurzärmelige Hemd ist bunt, nur die dunkle Brille, die er den Abend über aufbehält, gemahnt noch an seine Zugehörigkeit zu einer Szene, mit der er angeblich nie etwas zu tun gehabt habe. Doch seine Band The Mission ist ganz klar eine Gothic-Combo, dementsprechend präsentiert sich das Publikum im Capitol bevorzugt in Schwarz. Viele Fans sind allerdings nicht gekommen, Mannheim ist ein Zusatztermin während der Tournee zum aktuellen Album "Aura", das eigentlich ein großes Comeback einläuten soll. So toll schaut's dafür aber nicht aus.
Die erste halbe Stunde gehört indes Kirk Brandon, Sänger und Gitarrist von Spear Of Destiny, jetzt solo unterwegs. Er hockt auf einem Schemel, schlägt und zupft die Akustikklampfe und singt Lieder vom Ende der Welt. "Communication Ends" oder "Whole World's Waiting" zeigen den einstigen Punk- und Indie-Rocker fast schon folkorientiert, ausdrucksstark ist seine Stimme. Der Beifall ist mehr als nur Höflichkeitsapplaus, aber mit Band kämen seine Stücke bestimmt weit besser an.
The Mission sind derzeit nur noch ein Trio, Sänger und Gitarrist Hussey, Bassist Craig Adams und Schlagzeuger Scott Garrett werden live von Rob Holliday an der zweiten Gitarre unterstützt. Seit ihrer Wiedervereinigung vor drei Jahren hat die Gruppe versucht, Terrain gutzumachen. 1986 als Splitter der Sisters Of Mercy entstanden, der Urmutter aller Düster-Kapellen, und zehn Jahre später aufgelöst, hatte die Combo zuerst schnell ihre Anhänger gefunden und dabei viele Sisters-Fans rekrutiert.
Warum aber aus The Mission trotz guter Ansätze nie etwas Großes geworden ist, zeigt ihr Programm: Mitreißende Songs mit dichten Grooves und zündenden Hooklines wie "Hands Across The Ocean", "(Slave To) Lust" oder "Severina" gesellen sich zu etwas gesichtslosem Klangwerk, das in der zweiten Hälfte für Längen sorgt. Der einstige Weggefährte Andrew Eldritch von den Sisters, mit dem sich Hussey überworfen hatte, ist eben doch der bessere Songwriter. Nach nur 70 Minuten ist das reguläre Set beendet, im halbstündigen Zugabenteil legt die Truppe aber noch ein paar Briketts nach. Ein gründliches Ausmisten seines Repertoires ist Wayne Hussey anzuraten.


24.02.2002 Manchester - University

Kritik von Carrie - Thanks

Oh yes, Mission in Manchester. Lovely to see them coming out to play again & a superb gig. Well, the second half was; took them a while to get going but once they did there's no stopping the old buggers...
Arrive at venue about 7.30, find other SK personnel Norm, Uggi & Julia (Hi Julia!). A moderate (um, it's a school night) quantity of vodka is consumed before Norm & I leave Julia selling the merchandise & Uggi accosting strange people in the lobby & make our way into the less-than ideal venue (bars & bogs outside - never good). Our entrance is made rather more dramatic than planned as I drop first my cigarette (ow!) then much of my pint (phew!) down the front of my top...entirely due to 'Things you *don't* want to meet coming full speed thro' a swing door as you're going the other way #1: Big Dave'...Norm is determined to bury himself under a sweaty pile of bodies asap, I'm prioritising another fag & what's left of me beer, so we lose each other in the melee.
Not the most exciting start, to be honest. Tadeusz intro - bring back the Dambusters! - Beyond The Pale, Hands Across My Bleedin' Arse (this is a mildly amusing in-joke reserved for those old enough to remember a TV series called The Monocled Mutineer - oh never mind). Don't want to whinge, but they've just produced their best album since Children - WHY dig up hackneyed old fillers like HATO & Sea of ruddy Love?! Never mind.
Wayne is suitably resplendent in that ghastly devore velvet thingy - again - it really must need surgically removing by now - & rather fetching crimson hair. Hmmm. Slightly 'tonight Matthew we're going to be a trendy nu-metal pile of Linkin Roach bollocks'. Bless - nice specs, though...new (extremely good) guitarist Rob is sporting a most splendid half-sleeve tatt - Wayne must like it too, he spends half the gig licking it. In between doing dubious things to the poor lad's bum - no *wonder* they can't keep the staff! Meanwhile Craig is most tastefully attired in 'Everytime I Masturbate God Kills A Kitten' t-shirt. How sweet.
Well, thankfully Norm did the honours with the setlist - buggered if I can remember it - but highlights included Slave To Lust (about as subtle a rendition as you'd expect!) & Trophy - either I hallucinated that one or Norm's memory is going the way of mine - sure they played it - & Swoon. I thought Shine Like The Stars suffered slightly for being a rockier version - it's not the most original of the new songs anyway, but it works brilliantly on the album because of the ahem, sultry, vocal delivery - lost something by being rocked up...
Arguably all a bit lacking in poke for the first half - crowd weren't the liveliest - but picked up speed rapidly from Butterfly on. Great version of Wasteland (altho' the cheeky Marian bit is starting to lose its impact - just PLAY the bloody thing if you must!), brilliant rendition of Daddy's...& they're off. Just when it was getting interesting.
Back for 1969 - excellent as always - Evangeline - great to finally hear it live - what's wrong with a nice bit of Abba Norm? Another teabreak (or whatever it is this lot do backstage between encores these days)...
Wayne returns on his own, hauls some lad out of the audience & gets him to sing on Can't Help Falling In Love. Very good he is too - Wayne finally snatches the mic back 'Oi! This is my bit!'...& they finished with Tower of Strength & Deliverance - pit goes ever so slightly mental - pyramids & everything - band have the pedal to the metal for these ones, woo hoo. My feet hurt...stagger out to discover, it being Sunday, that the bar is shut. Bugger!
Well, Wayne may have decided he loves Manchester, but Manchester has never loved me - this time the curse is obviously weakening, all it managed was a relatively modest hour delay for the Trans Pennine 'Express'. Still, I had company - the Family Weird (mother, daughter, apparently interchangeable boyfriends) decided they wanted assorted illegal substances to pass the wait, & I evidently looked like *just* the girl they needed. Eventually got cross 'look, if I HAD any fucking drugs, do you think I'd be looking this cold, tired & pissed off?!' etc etc...Well, really...
OK, see people in Notts tonight. Can't believe it's been 16 years & I'm STILL bunking school to see this band?! Where did my life go? <cue chorus of 'you never had one dear, you're a goth'>. Shall be in the pub - er - better go look up SK archive to discover WHICH pub - about 5ish...any spring chicken who cares to have a pint of Krone lined up can have a great big sloppy kiss on the bottom!


26.02.2002 Nottingham - Rock City

Noch ein Bericht von Carrie

Hell's teeth, was that really over a week ago? Still completely shagged. Arrive in Nottingham about 5.30ish to find James, Michelle & Norm working their way steadily through rather a large amount of alcohol. Which is a relief, as I had totally failed to contact James for the week previous due to lost phone number type incompetence, & had been nursing worrying visions of ending up horribly stranded & having to sleep on the station. Having been reassured that yes, I do have a bed for the night, lend considerable assistance to the drink the Turf Tavern dry campaign - well, we had to wait for Matthew - who eventually turns up wearing Mish logos from the skin out - band should be sponsoring him, really - Natalie, Anja & assorted other Notts goths. Horrific team photo is taken before we decide we may as well stagger on to Rock City...
I do like this venue, crap overpriced beer & psycho knuckle dragging security aside - actually, I even take THAT back. The Astoria beats the arse off them on both counts! Big friendly crowd, bouncy atmos. LOTS of fun. Much better than Manchester: the band hit the stage firing on all cylinders tonight, rather than taking 1/2 the gig to get into gear. Still kicking off with Beyond The Pale & bloody Hands...can't help agreeing with Eve that these could do with a rest, but still, a storming set, which thankfully Tracy has listed so I don't have to! A little more variety wouldn't go amiss. Personally, I really rather like the new version of Amelia & the resurrected Swoon has totally transformed what I always thought an extremely dull wankfest of a song...but I would have loved to have heard Lay Your Hands On Me & <wibble> In Denial at some stage this tour...
But the band were on absolutely scorching form - one of the best I've seen them do. Ever. Really seemed to be enjoying themselves - rather taken with new boy Rob on guitar. Hadn't realised until recently that he'd played on Gary Numan's Pure, which was *definitely* one of my favourite albums of 2000. No disrespect to MGT at all - a brilliant guitarist & by all accounts a thoroughly sound chap - but given he's otherwise occupied these days, a worthy replacement. Perhaps the 'buy Wayne a new blouse for fuck's sake' fund can stretch to some proper trousers for the poor lad, though...
Meanwhile, what IS it with Rock City & this tradition of hurling half of Ann Summers at the stage? (& all I can say Norm, is that if that particular inflatable looked familiar to you, you're either a VERY lucky boy or you really should get out more!) Makes a change from bits of paper I s'pose. Am *supplied* with paper by James, but do not throw as cannot find return train ticket & suspect it may be somewhere in sweaty handful of paper bits. Decide that this degree of lateral thinking is a clear indication of excessive sobriety & head for bar. Down incredibly nasty ear wax flavoured tin of Red Stripe. Realise excessive sobriety was complete illusion. Rush to loo to throw up. Miss The Light That Pours From You. Sulk.
After two storming encores - great version of Wake, Wasteland with reggae bits, Tower of Strength, Deliverance - crowd thins & I am suddenly accosted by a cry of 'Hello Miss!' Leap several feet in air gibbering in sheer atavistic terror (aaargh! The buggers are FOLLOWING me now!) - fortunately it turns out to be Tracy - hi Tracy! We fail to persuade her to the Rig, which is OK in an indie kid sort of way. Apologies due to Scott for putting my bag exactly where he was going to fall over it on the way to the bar...oops. We have just decided it's probably hometime when Michelle appears out of nowhere, clutching Mrs Hussey, & drags James off to wave his bits at Wayne. Honestly. *There's* something to tell your grandchildren...
Many thanks to Mr & Mrs Wright for kind hospitality ( & use of mobile so I could ring in sick at stupid o'clock next morning!). Stagger back onto train...zzzz...taxi, home, feed mogs, bath, phone rings. It's Helen-Jayne demanding I get my arse over to Leeds for more beer...oh no, here we go again...


01.03.2002 London - Astoria

Vom UK Channel 4 Teletext:

THE MISSION
London Astoria 8/10

With another sold-out show, The Mission triumphantly continue to claw back a fan base. They've ditched the epic '80s bombast of old and now sound more like an American garage outfit. New songs are tolerated, some are celebrated and Like A Child Again gets a grungey makeover. Behind Wayne Hussey's sunglasses, there is a glint in his eye, a new confidence inspired by mass success in Germany. He is a rock star again, and he loves it.


19.04.2002 Recife, Brasilien - Pro Rock Festival

Kurzer Kommentar von Big Dave per Handy:

"The power went off in the entire building half way thru Evangeline (which I thought was quite funny!!!) but given that they were playing with a Brazilian drummer it all went quite well !!! It's all chaos here....Scott finally arrived this morning and the guy was late to meet him ...like 3 hours late !@!!!!"


25.05.2002 Dublin - Vicar Street

Und hier noch ein Bericht von Carrie - Thanx ;)

This proved to be a good one! Arrive in Dublin shortly after 11, after the usual airport traumas caused by my bionic arm setting off the metal detectors, & my being seated on the plane next to the ONLY person who's more scared of flying than I am...& her toddler. Who, realising that both mummy & the scary lady in the next seat are pooing themselves, proceeds to wail its head off for the entire flight, whilst gripping my hand tightly with chocolatey fingers & gazing trustfully into my eyes. & I've forgotten my trusty seal-culling club, bugger.
Jen (with son, who proceeds to be appalled by our language) & H-J meet me at the airport, & we head back to Jen's for cuppas & titivating before descending on Dublin's hostelries at about 4. Meet John, Shaun, Karst & Cherie, & Jen's long-suffering hubby Brian (desperately trying to keep awake, poor chap), get cheerfully twisted & stagger off to Vicar Street - literally in the case of those of us who have foregone the sensible footwear option.
It's a purpose-built venue - great except that bar & bogs are outside the actual hall. We stakeout our territory along the barrier - I'm not too sure about this! I'm far too claustrophobic to fancy sweaty hordes slamming into me for 3 solid hours, & Mish support bands are always shit, & it's too far away from the bar & the bogs to get there without a fight. Look, sorry for the bar & bog obsession, but a capricious Mother Nature chose to give me an Amazonian frame with a Lilliputian bladder, & also I'm a complete lush when at gigs, which means I tend to end up like one of those nasty little endlessly circulating solar powered water features beloved of Ground Force.Actually, I needn't have worried about the support (Brand X, or was it Band X?). Completely inoffensive - if way too cleancut to get really enthusiastic about - & cheesily chuffed to be supporting the Mission. We accost them in the bar later on & the singer confesses that Hussey is the reason he first joined a band. Bless. To be brutally honest I doubt we'll be hearing too much more of this lot.mind you, I said that when Oasis played the Duchess in Leeds, so what do I know?
Nor is the claustrophobia a problem - it's full, but nowhere like the game of sardines Newcastle was. Even manage to do the bar/bog trip (quantities of Power's, when in Rome) & still regain my place on the barricades. Julia the Merch Bird nearly talks me into parting with fistfuls of Euros for a Mish pendant, before I realise that a) E28 is twenty Earth pounds, & b) like I need more bloody jewellery!

OK, setlist.as remembered by Karst, sounds about right to me.

Beyond the pale
Hands
Like a child again
(slave to) lust
Severina
Trophy
Garden of Delight
Dragonfly
Sea of Love
Swoon
Evangeline
Wasteland
Daddy's going to Heaven now
--
Butterfly on a wheel
Never let me down again
1969
---
Amelia (acoustic)
can't help falling in love
tower of strength
deliverance

Usual whinge - why can't they pension off 'Sea of Love' & stick some more of AurA, or even a couple of less-regularly played older ones, in? & I am sooo over that 'Beyond the Pale', 'Hands.' opener. Can only assume that, with the lineup changing rather more regularly than Wayne's <snigger> 'stage outfits', these are the only songs everyone knows! But it was a great gig.
Happy bouncy people - well, apart from the silly bitch who fell foul of Jen's killer boots. Not apparently having the nous to just say 'excuse me, you've just wrecked my £150 boots & severed three of my toes, could you be just a smidgeon more careful please?', she descends on the MWIS forum in full-on whiney poser mode a week later. Honestly. Some people just have no idea!
Generally though, a lot of fun. A fraction same ol', same ol' - but it was the first Irish gig in a very long time, so OK, they played it a bit safe & stuck to the favourites. New bass boy Richie (who also had the pleasure of being chased around the bar afterwards by drunken Spods) did a superb job. Hard to believe (especially after Newcastle's disastrous effort) that this lineup have only been playing together for a few weeks.
After a brilliant set of nearly 2 hours, we find our way back to the bar to continue getting merrily wasted. What a civilised country this is! Joined by Julia & Big Dave for more beers & some frankly scurrilous anecdotes, & a 10 minute rant about the Newcastle PA & promoter.meanwhile Jen & H-J have kidnapped the Huss , but sadly he won't quite fit in anyone's pocket so they release him back into the wild. We decide against paying silly money to get into the attached club, & instead wake Brian up (again!) & lurch out into the Dublin night in search of kebabs & cabs.


11.07.2002 Arvika Festival, Schweden

Was so durchgesickert ist, klang nicht so berauschend! Die Setlist war mega-kurz (nur ca. 10 Songs) und es fehlte irgendwie das "gewisse Etwas". Vielleicht lag´s auch daran, dass die gesamte Crew den Flieger verpasst hatte und die Band alleine in Schweden eintrudelte? :-)


12.07.2002 Chelmsford Pics: Ben Gunn



13.07.2002 Zillo Festival - Hahn - Hauptbühne

>>> Sonderseite The Mission Zillo 2002 Pics

Die Voraussetzungen für eine gute Mission Show waren eigentlich anfänglich gar nicht so berauschend:
Showtime 19Uhr (mit anderen Worten: Im hellsten Tageslicht), bis dahin ein total veregneter, nebeliger Tag und mal wieder eine neue Bandbesetzung (die dritte in diesem Jahr). Aber zum Glück kam alles gaaanz anders!

Schon vor der Show fiel uns angenehm auf, dass es vor Mission-Shirts überall nur so wimmelte. In diesen Massen ist mir das zuletzt 88 und 90 auf Festivals aufgefallen, danach eigentlich nie wieder! Ein gutes Omen! Trotz der vielen Leute konnte man sich hervorragend bis zur Bühne vorarbeiten und wir trafen auf allerhand bekannte Gesichter. Einige machten sich eher still bemerkbar, einige jedoch kamen unüberhörbar mit einem fröhlichen "No Snow, No Show For The Eskimo" auf den Lippen zum Ort des Geschehens :) (Hi Peter!) Die Stimmung stieg und der Wettergott hatte ein Einsehen, es blieb trocken! Wir hatten uns gerade mal richtig postiert, als es auch schon losging. Im Tageslicht ziemlich sinnloser Nebel wabberte über die Bühne und die Herren legten sofort mit Beyond The Pale los. Wahrscheinlich aus Zeitgründen wurde auf das übliche Tadeusz Intro verzichtet. Schade, das macht´s immer so schön spannend am Anfang.

Wie gewohnt bekam Wayne am Anfang die Zähne nicht auseinander, aber das tat der super Stimmung keinerlei Abbruch und als er dann doch noch sein allerliebstes "how the f*ck are you" ertönen ließ, war unsere Welt in Ordung! Die Setlist bestand, wie zu erwarten war, überwiegend aus den alten Klassikern wie Wasteland, Pale, Severina, Butterfly, Tower und Deliverance. Von den neuen Songs gab`s wie üblich (Slave To) Lust, Trophy, Evangeline und das Depeche Mode Cover Never Let Me Down Again. Einerseits wollte man wahrscheinlich bei einem Festival kein großes Risiko eingehen und andererseits konnte Wayne mit den neuen Musikern keine Experimente wagen und wie sonst auf Wunschsongs aus dem Publikum eingehen. Ach ja, nicht fehlen durfte natürlich unser allseits beliebter "Zigarettenpausensong" Swoon (Jule, ich hab`s gesehen!).
Die Stimmung der Menge ist eigentlich kaum in Worte zu fassen und steigerte sich von Song zu Song um dann bei Tower ihren Höhepunkt zu erreichen. Alles tobte, hüpfte und brüllte und zum krönenden Abschluss schaffte Wayne (nicht THAT Wayne, sondern ein Fan aus England) sogar einen vernünftigen "Tower" auf die Beine zu stellen. Hoffentlich sind die Bilder was geworden...
Zur aktuellen Bandbesetzung gibt`s eigentlich auch nur positives zu berichten. Beide neuen Herren wurden von Wayne persönlich vorgestellt: Richie Vernon (Craig´s Ersatz am Bass), den die meisten von uns ja schon kannten, erschien uns deutlich sicherer als noch vor 2 Monaten beim WGT in Leipzig. Wenn er jetzt noch ab und zu mal etwas freundlicher bzw. weniger angestrengt gucken würde, wär`s perfekt. Beim zweiten neuen Mann handelt es sich um Scotty´s Nachfolger Richard Beasley, der normalerweile bei Gary Numan trommelt. Wayne erklärte auch kurz die mittlerweile bekannte "Handgelenksgeschichte". Viel kann ich zu seinem Können nicht sagen, außer vielleicht, dass er meiner Meinung nach etwas sanfter spielt und die Drums soundmäßig nicht mehr so ganz im Vordergrund stehen. Es klang jedenfalls alles sehr gut und stimmig.
Tja, und Rob ist ja inzwischen bestens im Training und mit fast einem Jahr Zugehörigkeit schon fast ein alter Hase in der Band :) Aber: Kann ihm nicht mal jemand ein neues Shirt verpassen??? Arghh :)
Damit wären wir bei den Äußerlichkeiten: Wayne, wieder mit deutlich roteren Haaren, machte fast den Eindruck, als wollte er zu seiner eigenen Kommunion gehen, richtig schick im schwarzen Jacket! Allerdings hatte er wieder seine schwarze "olle Gardine" (O-Ton Jule) drunter :) Richie 1 beglückte uns, wie schon in Leipzig, mit seinem entzückenden schwarzen Hemd mit weißen Punkten. Und unser - von den meisten Girls heißgeliebter - "Schmuddel-Rob" erschien wie eh und je im ärmellosen schwarzen Schlabbershirt und Schlabberhose. Netterweise ohne seine noch im Hotelrestaurant getragene Wollmütze :) An Richie 2 an den Drums kann ich mich klamottenmäßig kaum erinnern, sah irgendwie alles ziemlich schwarz aus.
Okay, genug gelästert, die Show war schlichtweg der Hammer und es würde mich nicht wundern, wenn sie einige neue Fans dazugewonnen hätten - verdient hätten sie´s alle Male!

Noch erwähnenswert:
- Juan (auf Wayne´s Schultern - and again not THAT Wayne) schaffte es durch eine galante und zirkusreife Verdrehung nach rechts, die von *That Wayne* geworfene Weinflasche aufzufangen, zu trinken und nach hinten weiter zu geben. Innerhalb weniger Sekunden war das Teil natürlich leer.

- Jule erfreute uns mit ihrem beachtlichen "Mini-Tower" und kam nur deswegen so schnell wieder runter, weil Peter doch ein wenig zuviel "getankt" hatte und bedenklich schwankte - klasse Jule! :)

- *That Wayne* amüsierte uns mit seinem Versuch, eine Rückwärtsrolle auf der Bühne hinzulegen, aber das klappte früher mal besser :)

Auf jeden Fall ging alles wieder viel zu schnell zu Ende und wenn ich mich nicht irre, waren es weniger als 90 Minuten. Wir mussten uns erstmal wieder langsam berappeln und hatten irgendwie alle ein verklärtes Lächeln im Gesicht ;)
Hinterher erfuhren wir dann, dass sogar Dave mit dem Sound zufrieden war (was nicht immer einfach ist!) und die Band selber mit ihrem Auftritt äußerst happy war und die super Atmosphäre genossen hat - ist doch auch was!War das jetzt objektiv genug? :)

Okay, dann noch ein wenig Gossip und Stories vom Rande:

Band und Crew verbrachten die Zeit nach dem Konzert Backstage und aßen, tranken, feierten oder was auch immer. Aufgrund des nahenden Auftritts von The Cure verschärften sich die Sicherheitsmaßnahmen dermaßen, dass man sich kaum noch bewegen konnte, ohne auf einen Security Macker zu treffen. Zu dieser Zeit soll sich folgende Szene abgespielt haben:
Security-Mann (groß, blond, breite Schultern, "bescheidene" Fremdsprachenkenntnisse):
"Entschuldigung, Sie können hier nicht durch!"
Kleinerer Typ mit roten Haaren und Sonnenbrille: "What?"
Security-Mann: "Sie können hier nicht durch... ähhh... ju kännt go sru hier."
Der kleine Typ: "I wanna go to my dressing room!"
Security Mann: "Ähm... ze interview... ähm... nott bevor ze interview wiss Ze Cure iss over!"
Der kleine Typ: "What? I am WAYNE HUSSEY FROM THE MISSION!!!"
Natürlich tat der arme Sicherheitsbeauftragte nur das, was man ihm gesagt hatte, aber sein Übereifer soll bei den Umstehenden dennoch für grinsende Gesichter gesorgt haben, und der gute Wayne war ganz offensichtlich "not amused".
Na ja, später wurde er dafür entschädigt und wurde von Robert eingeladen, das komplette Cure Konzert von der Bühne aus zu verfolgen. Er und Cin zogen sich also Cure rein und der Rest der Band samt Crew feierte Backstage ihre eigene Party (Wie war das Julia? 3 Flaschen Jack Daniels mit fünf Leuten?*lol*). Auf jeden Fall kamen alle gegen 1 Uhr mehr oder weniger fertig ins Hotel getorkelt und suchten nur noch ihre Betten. Wayne fragte uns noch, ob`s uns gefallen hätte (welch Frage!) und Steve von der Crew konnte sich nicht verkneifen, einen (großen) Schluck von Barbara`s Absinth zu klauen - Cheers!
Eigentlich sollte die Band am nächsten Morgen gegen 5Uhr aufstehen und den ersten Flieger um 6Uhr zurück nach London nehmen. Das mit dem Aufstehen und zum Flughafen fahren hat wohl gerade so geklappt, nur leider fiel der Flieger wegen Nebels aus und die Herren saßen am Airport fest. Nächster möglicher Flieger: gegen 14Uhr! Also entschied man sich, zurück ins Hotel zu fahren und noch in Ruhe zu frühstücken. Welch ein Anblick: Eine ziemlich verkaterte und übellaunige, schluffige Rockband am Frühstücksbuffet dieses gediegenen, allerliebsten Landhaushotels mit ihren normalerweise ziemlich adretten Wandergästen :) Die Hotelcrew hat zehn Kreuze gemacht, als wir alle weg waren. Wir waren ja nicht die einzigen "schrägen Vögel" im Hotel, neben Mission und ihrer Crew wurden noch Anne Clark, Deine Lakaien und diverse andere Musiker gesichtet. Nicht das sich irgendjemand daneben benommen hätte - ganz im Gegenteil - aber die konnten mit diesem "Publikum" einfach nix anfangen. Auf jeden Fall hat die Band dann um 13Uhr ihren zweiten Anlauf genommen und diesmal sind sie auch irgendwie weggekommen, wenn auch erst gegen 17Uhr!
Was lernen wir daraus? Auch das Musikerleben ist nicht immer einfach und witzig! ;)

Wir sind dann am Sonntag noch ein wenig auf´s Festival und haben uns kräftig einregnen lassen. Alles in allem ein perfektes Festival mit einem genialen Mish Konzert, guten anderen Konzerten, netten Leuten, guter Organisation und überwiegend sehr freundlichen Ordnern! Einziger negativer Punkt: Die völlig überzogenen Preise für Essen und Trinken. Die Krönung war `ne matschige Tüte Pommes für 3,50 Euro - das kann`s doch wohl nicht sein, oder? Und noch etwas werde ich nie verstehen: Warum spielt eine mäßig ankommende Band wie Madrugada nach The Mission? Cure-Politik oder was?
Ganz liebe Grüße an Julia & Dave, Jule & Peter (nächstes Mal sagst du aber anständig "Tschüss"), Jorge, Barbara, Tanja, Heike, Patrick & Annemarie, Sander, Rosa, Bommelbärchen und alle die ich vergessen habe - you made my day! Seeya soon - Petra


31.07.2002 Budapest - Sziget Festival

Okay, fangen wir diesmal mit dem Gossip an: Rob hat tatsächlich ein neues T-Shirt! YES! ;)
Vorbei die Zeiten seines alten Skid Row Shirts, jetzt ist "KISS" angesagt, was ist schlimmer? Ich bin mir da noch nicht so sicher...
Jetzt aber ernsthaft: Nachmittags war erstmal eine Pressekonferenz angesagt.
Zitat von Meili: "Jau die Pressekonferenz war ganz lustig. Habe Wayne gefragt, wie und ob es mit The Mission weitergeht.
Er sagte: "good question", aber irgendwie würde es schon weitergehen und er würde ja jetzt erstmal solo touren (wissen wir *g*) und dann sagte er - und das lässt hoffen: wir hoffen, noch ein Album aufzunehmen, er würde es sich zumindest wünschen...." Nett ausgedrückt und damit ist weiterhin alles offen - sehr clever ;)
Mehr Infos zur PK später, Meili verschwand dann erstmal im Jägermeisterrausch ;) Die Show an sich war wieder recht kurz und diesmal gab`s überhaupt keine Zugaben! (Einzelheiten siehe Setlists) Über die Stimmung von Publikum und Band weiß ich noch nicht viel, aber Meili wird uns sicher nach dem Festival mehr berichten! Hier jedenfalls der kurze und prägnante erste Eindruck von Dave:
Die Show wäre "shite" gewesen - Hmm, dann warten wir mal auf die nächsten Berichte...
Petra

Und hier ist nun Meili`s kompletter Bericht:

Vorab ein paar Worte zum Sziget: Ich kann es (fast unabhängig vom line up) nur empfehlen, sich bei Gelegenheit dieses Festival mal zu geben. Man kann hier wunderbar eine Woche Festival zum vergleichsweise günstigen Preis mit einem Budapest-Kulturtrip verbinden. Die Festival-Location ist eine Donau-Insel (Obudai), einerseits Mitten im Grünen, aber trotzdem schnellsten von der Stadt aus erreichbar. Und neben der Center Stage (die im übrigen auch noch äußerst überschaubar war) gab es unzählige weitere Bühnen, von Reggae bis Metal. Die Preis (1,50 Euro für ´n Bier) waren auch mal ganz anders und neben den üblichen Kommerzständen gab es noch viel mehr Alternative-Zeug, ein ganzes Ethno-Dorf, bestens zur Selbstfindung geeignet ;-)
Will sagen: es war eines der geilsten Festivals, die ich je erlebt habe! :-)

Aber nun zu The Mission. Irgendwann in unserem mittaglichen Frieden wurde ich von doch ganz und gar an Mish erinnernden Klänge aufgeschreckt: Soundcheck auf der Hauptbühne und die Herren übten fleißig (z.B. Butterfly) und checkten die Gerätschaften, vielleicht aber doch nicht genug, wie sich später herausstellen sollte. Kaum hatte ich es zur Bühne geschafft, war die Sache auch schon beendet und eine Erkenntnis konnte ich zumindest gewinnen: Rob hatte ein anderes (keineswegs neues) T-Shirt an, Kiss rulez!
Dann, gegen Abend, gab es die angekündigte The Mission Pressekonferenz. Nun gut, ausschließlich Wayne war anwesend, die restlichen „Gastmusiker“ ließen sich nicht blicken ;-). Wayne, permanent von seiner Gattin umsorgt, stellte sich draußen vor dem PK-Zelt erst mal rotweinnippend dem Blitzlichtgewitter.
Drinnen dann kam die Pressekonferenz nach weiterem Ansturm der Fotografen eher schleppend in Gang. Wayne schmunzelte in die Journalistenrunde: „don´t be shy“, ok, und nun ging´s auch endlich los. Er wurde gefragt, ob er einen Unterschied zu vorherigen Auftritten in Ungarn sehen würde, ob sich etwas verändert hätte in seinen Augen. Wayne antwortete leicht zynisch: „ja, das letzte mal als wir in Ungarn spielten war es kälter, nun ja, es war eben Winter“.
Er wurde gefragt, ob er gerne hier auf dem Sziget spielen würde und er sagte ja, es sei sehr schön hier. Allerdings auf die Frage, ob und was er sich noch von Budapest anschauen würde, ließ er verlauten, dass er eigentlich nicht mehr als Hotelräume und den Bühnenbereich zu Gesicht bekommen würde. Auf die Frage, was sie denn am Abend zu spielen gedenken, kam die Antwort: „Stücke vom neuen Album und natürlich auch viel älteres Material“. Dann kam die (ehm) Frage, wie denn das neue Album heißt und wann es erschienen sei. Wayne antwortete geduldig und wahrheitsgemäß... ;-)
Irgendwann wollte ich dann auch mal etwas wissen und fragte Wayne, wie es denn nun mit The Mission in der Zukunft weitergehen wird. Wayne sagte: „good question” und betonte, dass er hofft, dass es mit The Mission eine Zukunft gibt und, dass er sich sehr gut vorstellen könnte, ein weiteres Album zu produzieren. Oho, dachte ich nur. Wir machen uns quasi Sorgen um jeden einzelnen Auftritt, ob... und in welcher Besetzung... und der Herr redet tatsächlich von einem neuen Album! Großes Erstaunen. Die Pressekonferenz war dann auch ziemlich bald über die Bühne und bald folgte, in dämmrigem Tageslicht das Konzert. Los ging´s nicht ganz unerwartungsgemäß mit „Beyond The Pale“. Ungefähr bis „Severina“ benötigte Wayne - aber auch das Publikum - um so allmählich mit dem Gig auf Du zu gehen. Dann aber stieg die Laune ganz gewaltig, diverse Kontaktaufnahmen zu dem Publikum folgten und Waynes neckisches Anpirschen an seine Musiker... ;-) . Auch die häufig auf der Bühne anwesenden Helfer - denn des öfteren gab es Probleme, Waynes Mikro stieg mehr wie einmal aus... - wurden in die „Performance“ miteinbezogen, einige Bandmitglieder wollten sie gar nicht mehr von der Bühne lassen. Soundtechnisch sicher nicht einer der besten Gigs, aber die gute Laune der Band und ein zwar nicht völlig ausflippendes, aber doch in super Stimmung feierndes Publikum und last but not least die gesamte Atmo dieses Festivals machten diesen vorerst letzten Mish-Gig zu einer runden Sache. Ich meine sogar bei „Tower Of Strength“ einen Türmchen-Bau-Versuch identifiziert zu haben...!
Mehr zu dem Sziget-Festival - mehr Pressekonferenzen, Bands, Konzerte etc. - findet ihr in Kürze auf unserer page http://www.musicmaniacs.de
das Meili

Und hier die Bilder zur Pressekonferenz mit Wayne:

Alle Bilder: Meili


27.09.2002 New York - Don Hill`s

Short review from Ed:
It was a great concert but I must say it started about 2 am since four bands supported The Mission. Don't remember all their names just the second one was a solo girl named Jennifer McLaren and the next a glam-rock band called DropDeadGorgeous (another band was called Vasaria or something like this). About 1 am I found Rob Holliday in the crowd. I talked to him and he said he and the rest of the band were tired of waiting outside as the promoters had told them the concert would start at 11. During the show Rob seemed angry about the sound and hit his microphone many times. The show was excellent although some of the people were already gone... let's say just we were just the "missionaries". The setlist was pretty much the same the guys played in the USA